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Montag, 29. September 2008

Chelsea Physic Garden

Diese kleine Juwel in mitten Kensington und Chelsea habe ich heute anlässlich des schönen spätsommerlichen Wetters besucht.
Der Chelsea Physic Garden wurde schon 1673 als Botanischer Garten für Heilpflanzen gegründet. Noch heute gibt es eine unfassbar große Sammlung von allen möglichen Heil- und Nutzpflanzen aus aller Welt. Der Garten öffnet nur ein paar mal pro Woche von März bis Oktober für die Öffentlichkeit und dann kann man die Kieselwege entlang wandern und, abgsehen vom Verkehrslärm vom Chelsea Embankment und den Flugzeugen mit Kurs auf Heathrow, fast vergessen, dass man in London ist.
Wer einen Sonntag nachmittag Zeit hat, sollte unbedingt mal vorbeischauen, es lohnt sich wirklich.
Man kann den Tag dann wunderbar englisch mit Tee und Kuchen auf der Wiese liegend ausklingen lassen.
Chelsea Physic Garden, 28.09.2008

Sonntag, 21. September 2008

Open House in Spitalfields...

Open House ist ein jährlicher Event, der die Architektur Londons feiert. Ein Wochenende lang kann man verschiedenste Gebäude, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, besuchen.
Ich hatte dieses Jahr nicht wirklich viel Zeit, aber 2 Gebäude in Spitalields habe ich doch geschafft.
Zum einen die Christ Church Spitalfields, Teil der anglikanischen Kirche, die sich seit 3 Jahrhunderten mächtig zwischen Brick Lane und Commercial Street, mittlerweile einem muslimischen Zentrum Londons, erhebt.

Die Kirche ist erst 2004 restauriert worden und eine echte Schönheit. Relativ pompös, wenn man einfache evangelische Kirchen gewöhnt ist. Sie besteht aus unglaublich weißem Portlandstein, der bei der Londoner Luftverschmutzung sicher alle 10 Jahr tiefengereinigt werden muss. Die Deckenverzierungen im Inneren und das große Altarfenster sind sehr sehenswert.

Open House in Spitalfields, September 2008

Palace of Westminster

Der Palace of Westminster, auch als Houses of Parliament bekannt, ist der Sitz der englischen Regierung. Er liegt direkt an der Themse, zwischen Big Ben und Westminster Abbey. Im Sommer, wenn die Politiker im Urlaub sind, kann man für 12£ eine Tour buchen. Nach einer Sicherheitskontrolle, die genauso nervig ist wie am Flughafen, kommt man in Westminster Hall an. Dort werden heute die verstorbenen Royals aufgebahrt, wenn es denn nötig ist.
Der Palast ist riesig, mehr als 1000 Räume und kilometerlange Gänge. Einige Teile des Palastes stehen seit dem 11. Jahrhundert. Es gab, wie überall in London, ein paar Feuer, die Wiederaufbauten nötig machten. Zum Beispiel 1834, als ein paar Politiker alte Unterlagen verbrannten und während dessen ins Pub gingen und ihr Feuerchen vergießen.
Auch der 2. Weltkrieg hat ein paar Löcher in das Gebäude gerissen.
Davon ist aber heute nichts mehr zu sehen. Man darf in dem Gebäude leider keine Fotos machen, aber es ist echt einen Besuch wert. Jeder Quadratzentimeter hat entweder ein Kunstwerk, eine Statue oder sonstige Verzierung zu bieten.
Das ganze ist ganz sicher kein praktisches Regierungsgebäude. Und die Engländer haben auch ein paar sehr merkwürdige politische Traditionen. Wikipedia hat eine ganz gute Zusammenfassung.

In Westminster Hall findet sich auch die alte Tür von Downing Street No. 10. Man kann also so tun, als wäre man ganz wichtig und stehe, wie ein Staatsgast, vor der echten Tür.

Freitag, 22. August 2008

BBC Proms 2008

Die Royal Albert Hall ist wohl eine der berühmtesten Konzerthallen in der ganzen Welt. Liegt zwischen dem poshen South Kensington und noch posheren Knightsbridge. Jetzt bin ich auch endlich mal drin gewesen. Sie wurde 1871 von Queen Victoria eröffnet und von ihr nach ihrem Ehemann Prinz Albert benannt. Direkt daneben liegt auch das Albert Memorial.

Um die Ecke ist das echt beeindruckende Gebäude des Royal College of Organists, wobei die aber wohl vor Jahren nach Birmingham umgezogen sind.

Rein passen 5.500 Leute und es ist schon ganz schön beeindruckend, wenn man ganz oben sitzt. Und ziemlich hoch.

Ich war anlässlich der BBC Proms da, dem größten klassischen Musikfestival in der Welt und einer britischen Institution. An diesem Abend gab es "Sleeping Beauty" Tchaikovsky, gespielt vom London Symphony Orchestra. Die sind im übrigens das älteste Orchester in London und nebenbei noch die, die für die Musik der Original Star Wars Filme verantwortlich sind.

To prom bedeutet sich am Tag ein Ticket zu kaufen und dann vor der Bühne zu stehen. Ganz casual. Wir waren aber faul und haben etwas mehr Geld für Sitzplätze ausgegeben. Bei einem dreistündigen Konzert war das eine sehr gute Investition.

Immer wieder schön....


...ist die Aussicht vom Südufer der Themse.

Zwar von Touristen überlaufen - auf dem 5 minütigen Weg von London Bridge zur Tower Bridge musste ich 3 Mal Touristen fotografieren - but who can blame them?

Samstag, 24. Mai 2008

Tunnel zwischen London und New York...

...gestern eröffnet. Das Telectroskop. Schade nur, dass er nicht bis September offen ist, dann hätte ich von beiden Seiten gucken können.

Mittwoch, 16. April 2008

Der neueste Banksy...

Newman Street, just off Oxford Street, London, England, Großbritannien. Da hat der gute Banksy mal wieder einen kleinen Coup gelandet.
Stand auch direkt eine Meute davor um Fotos zu machen und hat die Postautos blockiert.
Mal schauen, ob die authorities es dranlassen...

Samstag, 12. April 2008

Kensington Palace und English Tea...

Großbritannien hat viele Paläste und Kensington Palace in West-London, Wohnsitz der späten Prinzessin Diana, möge sie in Frieden ruhen, gehört dazu.
Prinz William und Prinz Harry sind hier aufgewachsen und gingen in Notting Hill in den Kindergarten.
Seit dem 17. Jahrhundert in Königsfamilienbesitz, ausgebaut von Christopher Wren (WEM auch sonst?!) und manchmal auch ein klein wenig verflucht. Queen Mary starb hier 1694 an den Pocken und King William verschied 1702 nachdem er in Hampton Court vom Pferd fiel. Heute kann man dort die Königs- und Königinnenapartments anschauen und eine ganze Menge über die Kleidung bei Hofe lernen. Obendrein gibt es ein paar von Dianas Kleidern zu bestaunen - die Ausstellung wird aber grade umgebaut und macht erst am 19. April wieder auf.

Nicht ganz so pompös wie Hampton Court aber alle mal einen Abstecher wert. Das Wetter war leider bescheiden - Sonne wechselte sich mit Regen, Hagel und Wind ab - was vor allem etwas nervig war, als wir 20min warten mussten um in der Orangerie einen Platz zum Nachmittagstee zu bekommen. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Ein wunderschönes weisses Barockgebäude und der Tee war mehr als sättigend. Wir haben uns die, mit 20£ pro Kopf nicht ganz billige, Champagnerteevariante gegönnt.

Zum Champagner gab es Tee (klar!), Lachssandwiches, Fruchtscones mit Clotted Cream, Schokokuchen (rich, rich, rich) und Orangenkuchen. Gut, dass ich kein Mittagessen hatte, hinterher war ich aber trotzdem pappsatt. Und mir ist immer noch ein bißchen schlecht - wenn die Augen halt größer sind, als der Mund. Wenn man mal einen netten Afternoon Tea haben will, definitiv zu empfehlen - auch wenn der Laden mit amerikanischen Touristen absolut vollgestopft war.
Mal was zum Thema scones:

Die gehören (obwohl sie schottischen Ursprungs sind) zum Afternoon Tea einfach dazu. Das ganze ist eine Art weiche Teebrötchen - vom Geschmack mit Milchbrötchen vergleichbar, aber wesentlich fester und mit Sicherheit gehaltvoller. Dazu gibt es Honig, Marmelade, Früchte und immer Clotted Cream. Die ist auch so ein englisches Ding. Hat mindestens 55% Fett und hat die Konsistenz von Schlagsahne (aber ohne Zucker), die man zu lange geschlagen hat, also fast schon Butter. Tatsächlich wird die Cream aber durch stundenlanges Erhitzen von Rahm gemacht.
Zusammen mit nem Scone kann man sie essen, aber ein großer Fan von dem Zeug bin ich nicht...
Kensington Palace

Sonntag, 17. Februar 2008

Samstag, 16. Februar 2008

The Great Trafalgar Square Freeze

Performance Art? Flashmob (mit nicht destruktiven Folgen)?
Als beides könnte man wohl jenen Anlass bezeichnen, der mich dazu brachte heute genau um 15:30 mit Tim am Trafalgar Square zu sein. Um genau halb 4 blieben alle Teilnehmer ganz still stehen - in egal welcher Pose - und rührten sich nicht für volle 5 Minuten. Anwesende Touristen, Polizisten und Uneingeweihte haben ziemlich dumm geguckt. Das ganze war über Facebook angekündigt und deshalb waren auch mindestens 1000 Leute da. Fast schon zuviele, die ahnungslosen Touristen waren nämlich in der Minderheit. Cool war es trotzdem. Und bei Flickr gibt es ein paar (unspektakuläre) Fotos. Einfach mal nach Trafalgar Square Freeze suchen.
Geklaut ist die Idee aus den USA. Da gab es den ersten Freeze in der Grand Central Station in New York. Das Video ist unten angehängt. Da ich selber "gefroren" war, konnte ich eine Bilder/Videos machen, aber ich bin mir sicher, sie tauchen bald im Netz auf und werden nachgeliefert.

I'm definitely hooked now! War nicht mein letztes Event dieser Art...

Samstag, 9. Februar 2008

Wise Guys in Richmond

Jetzt auch schon wieder was her, aber ich will zumindest noch die Bilder nachliefern. Ich war mit Theres, einer Kollegein, beim Wise Guys Konzert in Richmond.
Das ist eine A capella Gruppe aus Köln. Ich war ja zunächst etwas skeptisch, aber das Konzert war eine 1A Show aus Comedy und Musik.
Wise Guys in Richmond, 27.01.2008

Richmond Upon Thames kannte ich ja bis dato auch nicht - etwas zu südwestlich für meine normale Gegend, aber ein muss ich sagen: Wow. Was schön. Direkt an der Themse, schöne Häuser - gut am Wochenende auch ne Menge Londonflüchtlinge - und grade in Petersham kommt man sich vor wie auf einem englischen Dorf.

Sonntag, 13. Januar 2008

Kultur, Kultur...

2 Museumspremieren für mich heute. Zum einen das Victoria and Albert Museum für darstellende Kunst und Design. Total faszinierend! Wunderschöne Kunst jeglicher Couleur. Mode, Instrumente, Schmiedekunst, Skulpturen...die Zeit hat gar nicht gerreicht. Da muss ich definitiv nochmal hin. Alles in einem wunderschönen Schloß in South Kensington.

Am beeindruckendsten war die Hall of Casts. Per Gipsabdruck nachgemachte architektonische Highlights Europas. Da kommt man rein und fühlt sich wie ein Zwerg.
Nächster Stop war das Natural History Museum gleich nebenan.
Für mehr als die Dinosaur, alles von Triceratops bis Tyrannosaurus Rex, und ein paar Säugetiere war leider keine Zeit, aber auch da muss ich mir mal einen ganzen Tag Zeit nehmen. Wenn da nur nicht soviele brüllende Kinder wären...
Nach soviel Kultur und Kunst gab es ne wohlverdiente Pause in der örtlichen Patisserie Valerie. Göttliche belgische Schokolade. Diese Kette muss ich mir merken, anständige Cafes gibt es in London nicht allzuviele und es sah so aus, als könnte man da sogar vernünftig kontinental frühstücken.
Hall of Casts im Victoria & Albert Museum/Saurier und Säugetieraustellung im Natural History Museum

Montag, 27. August 2007

Greenwich

Am Sonntag habe ich mich mit Irina und Barbara nach Greenwich aufgemacht. Treffpunkt war 10:30 an der Tower Hill Tube Station, wo wir unseren "Historical Greenwich Walk" gestartet haben. Los ging es am Tower mit unserem Führer Peter.

Danach ging es aufs Schiff nach Greenwich. Vorbei an den Docklands, Canary Wharf und Island Gardens.
Die komplette Gegend ist in wahlweise sündhafte teure Apartmentkomplexe mit Thames View oder Bürohäuser umgewandelt worden. Man fühlt sich so ein bißchen wie mitten in einem riesigen Architekturmodell.
Ein Beispiel dafür ist Butler's Wharf, ehemals der größte Lagerhauskomplex an der Themse, nun eine riesige Luxuswohnanlage mit Shops und Restaurants.

Es gibt eine ganze Menge interessante Architektur auf dem Weg, z.B. dieses hässliche, aber irgendwie faszinierende, Gebäude. Apartments, nehme ich an.

Natürlich gibt es auch die Glas- und Stahlpaläste Canary Wharfs.

Nach ca. 30 Minuten näherten wir uns dann Greenwich, mit dem majestätischen Royal Navy College und der, nicht minder majestätischen, Greenwich Power Station. Früher von Kohle betrieben, heute kriegt Greenwich seine Energie aus Gas.

Beim ersten Stop, der Cutty Sark, gab es nicht viel zu sehen, die ist ja vor 2 Monaten spektakulär abgebrannt. Die Cutty Sark ist der berühmteste englische Teeclipper. Bis 1877 hat sie Tee um die halbe Welt zu den durstigen Engländern geschippert. Danach brach sie noch den ein oder anderen Segelrekord und landete 1957 im Trockendock in Greenwich. Es gibt aber große Hoffnungen, dass das Schiff vollständg restauriert werden kann. Bei britischem Tempo heisst das dann in 10 Jahren oder so.
Die beeindruckendste Sehenswürdigkeit in Greenwich ist zweifelsohne das Royal Naval College.

Dieser Ort hat eine sehr bewegte Vergangenheit, aber es haben immer irgendwelche Royals ihre Finger im Spiel gehabt. Das Royal Naval College oder Greenwich Palace stehen heute anstelle des Tudor Palaces Placentia. Henry the VIIIs Töchter Elizabeth and Mary, beides spätere Königinnen, wurden hier im 16. Jahrhundert geboren.
Das Queen's House (in der Mitte hinten) ist der einzige Teil, der noch von diesem Palast übrig ist.
King William III und Queen Mary II gründeten 1694 das Royal Hospital for Seemen. Zu dieser Zeit existierte nur der King Charles Flügel, der erste Teil des nie vollendeten neuen Greenwich Palaces, der zwischen 1664-1669 von John Webb gebaut wurde. DER Architekt der Zeit, Sir Christopher Wren, begann 1696 mit der Erweiterung. Bis 1751 wurden der King Charles Court vervollständigt und der King William Court gebaut. Beide auf der Westseite. Die sich auf der Ostseite befindlichen Queen Ann und Queen Mary Courts wurden später von Nicholas Hawkesmoore und Thomas Ripley gebaut.
Zugegebenermaßen, ein sehr beeindruckendes barockes Meisterstück.
Als Highlight gibt es noch die Painted Hall im King William Court. Eine extrem edles Esszimmer, bemalt von Sir James Thornhill.

Bis 1869 lebten in diesem Komplex die Pensionäre der Navy, danach war er das Royal Naval College bis 1998. Heute haben die University of Greenwich und das Trinity College of Music dort ihre Residenz. Das ist doch mal ein beeindruckender Campus.
Oben drein gibt es noch das Royal Maritime Museum. Wir hatten nur 45min Zeit dafür, ich muss aber unbedingt nochmal zurückkommen. Echt beeindruckend und ich interessiere mich null für Schiffe.
Direkt hinter dem Royal Naval College erstreckt sich der Greenwich Park mit dem Royal Observatory. Dort befindet sich der Nullmeridian, welcher zur Bestimmung der Längengrade benutzt wird. Im heutigen System sind die Meridiane nicht mehr an die Erdoberfläche gebunden und wurden mehrfach geändert. Der tatsächliche Meridian liegt etwa 100m neben dem Observatorium. Die Greenwich Meantime wird ebenfalls hier gemessen. Jeden Tag um 13:OO fällt der Ball auf der Spitze des Royal Observatorys langsam nach unten.
Vom Royal Observatory hat man einen der schönsten Blicke auf London.

Nach dem Aufstieg hatten wir uns ein Picknick im Park redlich verdient und lagen ein paar Stunden in der Sonne herum. Es gab begleitende Musik - die ersten Bands waren gewöhnungsbedürftig, aber die Jazzband am Schluss war super.
Da man einen sonnigen Tag unmöglich ohne ein Pimms ausklingen lassen kann, waren wir schließlich noch im Cutty Sark Pub, direkt an der Themse. Sehr nett da! Aufgrund der Ebbe konnte man sogar den Themsestrand sehen.

Da ich am Abend noch ins Labor musste, machte ich mich mit Irina schweren Herzen gegen halb 8 auf den Weg zurück. Wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen, den Greenwich Foot Tunnel zu durchqueren, einen Tunnel für Fußgänger direkt unter der Themse. Ganz schön creepy. Der Tunnel wurde 1902 gebaut, um Arbeiter schneller auf die Isle of Dogs zu bringen.

Von der Nordseite hat man einen fantastischen Ausblick auf Greenwich. Alle Bilder befinden sich wie immer in der Galerie.
Greenwich, 26.08.2007

Das Wetter war übrigens nach einigen Wolken am Morgen für den Rest des Tages klasse. Und trotz Sonnencreme habe ich es geschafft mir einen Sonnenbrand einzufangen.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Macbeth...

...habe ich mir heute im Open Air Theatre im Regents Park angesehen. Ein bißchen kühl (und das im Juli) aber eine außerordentlich schöne Aufführung! Die Deko war etwas trahsig, aber dafür die Schauspieler umso besser. Hach, das alte Englisch ist aber auch so schön! "Sire" und "thy" oder "come hither"...
Wurde auch Zeit, dass ich mir mal ein Shakespeare Stück zu Gemüte führe, bin immerhin schon fast ein Jahr hier. Ich sollte sowieso viel mehr ins Theater gehen...

Sonntag, 24. Juni 2007

Einen Tag im Heath...

...habe ich letzten Sonntag mit Christoph, Sabine, Moritz und Irina verbracht. Gestartet sind wir an der Hampstead Tube Station, dann ging es in den Hill Garden (meinen absoluten Lieblingsplatz in London) zum ersten Picknick. Quer durch das Heath, vorbei am Men's Pond sind wir dann am Parliament Hill angekommen. Da gibt es dann auch mal ein paar eigene Fotos von mir, anstelle von geklauten. :-)
Eigentlich wollten wir noch am Kenwood House vorbei - aber irgendwie (my fault!) haben wir das verpasst. Macht aber nix, war trotzdem ein super Tag!

Ein Tag im Heath...24.06.2007

Montag, 11. Juni 2007

Who the hell is that?



Steht mitten auf der Black Friars Bridge...

Dienstag, 8. Mai 2007

Trip nach Hampton Court

Auf meiner virtuellen London to do Liste kann ich eine weitere Attraktion abhaken. Hampton Court Palace. Am Sonntag habe ich mich mit Irina nach Richmond aufgemacht um mir den Palast anzuschauen. Der Palast ist riesig, weil jeder der Besitzer, unter anderem Henry VIII ein Stückchen dazugebaut hat. Offensichtlich gibt es dort auch ein paar Geister, z.B den von Anne Boleyn. Insgesamt ist das Schloss natürlich sehr touristisch, aber dabei doch alles extrem gut gemacht. Der Audioguide ist mit so viel Liebe gemacht, wie ich es zuvor noch nicht erlebt habe und versetzt einen zurück ins 16. Jahrhundert. Kostümierte Schauspieler streifen durch die Hallen und geben Szenen längst vergangener Zeiten wieder. Die alte Tudor Küche funktioniert noch und Küchenhistoriker (nein, diesen Beruf habe ich mir NICHT ausgedacht) bereiten Originalrezepte zu. Es gibt ein nettes Labyrinth und einen riesigen wunderschönen Garten und Park. Und unfassbarerweise gibt es Leute, die in Hampton Court Apartments haben! Das ist mal ne repräsentative Adresse. Allerdings muss man jeden Tag 1000e Touristen ertragen.
Naja, wir waren den ganzen Tag da und haben trotzdem nicht alles geschafft. Absoluter Geheimtipp!

Hampton Court Palace, 08.05.2007

Montag, 16. April 2007

Kensal Green Cemetery

Ganz meiner Obsession für viktorianische Friedhöfe folgend, habe ich mir am Sonntag den 2. (nach Highgate) angeschaut. Kensal Green Cemetery in West-London.
Natürlich habe ich die Führung verpasst, weil mein blöder Bus (460) ewig auf der Cricklewood Lane im Stau gestanden hat. Bei der Gelegenheit muss ich mal anmerken, das Cricklewood selbst ganz schön schäbbig ist - gut dass ich Richtung Hampstead wohne...
Egal, also ohne Führung durch den Friedhof. 4£ gespart. Es gibt natürlich wieder die obligatorische Engelsgalerie.
Kensal Green Cemetery 15.04.2007 Angel Collection

Es war angenehm leer - wohl weil alle anderen 7 Mio Londoner in der Sonne lagen.
Der Friedhof ist echt riesig. Und genauso chaotisch wie die anderen, die ich bisher gesehen habe. Aber total spannend. Highgate ist landschaftlich etwas schöner und mehr verwildert, aber auch Kensal Green hat seine magischen Ecken.
Den Friedhof gibt es seit 1832 und wer sich heute für ein Memorial interessiert, kann sich hier die Preisliste anschauen. Einen Rosenbusch für 20 Jahre gibt es schon für unter 1000£.
Ne Besonderheit ist glaube ich, dass der Friedhof auch einen abgetrennten, nicht geweihten Teil für alle Abtrünnigen hat.

Kensal Green Cemetery, 15.04.2007

Das berühmteste Grab, dass ich gesehen habe ist das von William Makepeace Thackeray. Kennt ihr nicht? Na, der hat Vanity Fair geschrieben! :) Aber gut nicht jeder teilt meine Vorliebe für klassische englische Literatur. Und der gute Mann hat wirklich ein seeeeeeehr bescheidenes Grabmal...grade mal ein ganz einfacher Grabstein. Keine Engel. Schade.

Sonntag, 25. März 2007

Canary Wharf und Besuch bei der deutschen Marine

Tja, um die deutsche Marine zu besuchen, muss man nicht zwangsweise nach Kiel fahren. Als Wahl-Londonerin kann man auch drauf warten, dass die schnieken Matrosen im Rahmen einer Ausbildungsfahrt für Offiziersanwärter (Männer in Uniform...*schmacht*) nach London kommen, ein paar Mädels unter den Arm klemmen (Gruß an Alex!) und sich in den Osten Londons begeben. Genauer gesagt zu den South Quays. Da liegen momentan für 3 Tage 4 deutsche Marineschiffe vor Anker, die man sich im Rahmen eines Open Ships anschauen kann. Ziemlich interessant. Und wir haben uns beim Herumklettern auf den Schiffen..pardon me...Booten...weder den Hals gebrochen noch sind wir ins Wasser gefallen. So Scheiß kalt wie es heute war, hätte das auch keinen Spaß gemacht...
Ich habe zudem gelernt, was der Unterschied zwischen einem Boot und einem Schiff ist. Ein Schiff hat einen ersten Offizier, ein Boot nicht. Random useless facts - always have been great with these.
Vor heute war ich auch noch nie in den Docklands. Londons neue Boomgegend. War zwar ziemlich tot am Wochenende, aber ich kann verstehen, warum manche Leute gerne dort hinziehen. Es hat einen klinisch, moderen, Glas- und Stahlcharme. Schwer zu beschreiben. Und der Themeseblick im Sommer ist bestimmt klasse.
Habe etwas mit der Panoramafunktion meiner Kamera gespielt, finde die Ergebnisse ganz gut. See below. Irgendwo in der Nähe von Rotherhithe.


Die normale Fotogalerie folgt natürlich auch. Also, im Sommer muss ich nochmal in den Docklands vorbeischauen.
Docklands und Open Ship der deutschen Marine 24.03.2007

Sonntag, 18. März 2007

Hampstead Garden Suburb und Parliament Hill

Meine heutige Joggingtour hat mich auf den Parliament Hill und in den Hampstead Garden Suburb geführt. Parliament Hill ist eine 95m hohe Erhebung im East Heath. Die Aussicht von dort ist fanatastisch, man hat das Gefühl, die ganze Stadt liege einem zu Füßen. Bisher dachte ich, die Aussicht von Primrose Hill sei am besten - aber Parliament Hill ist definitiv auf Platz eins vorgerückt. Leider war es schon zu dunkel - und verdammt kalt und windig - für ein schönes Foto.
Daher habe ich schamlos von londonleben geklaut. Das ist übrigens ein ganz fantastisches London Blog. Kann ich nur empfehlen.
Man kann von dort oben wirklich alles sehen. Big Ben, Canary Wharf, BT Tower, Alexandra Place und viel mehr. Ganz besonders fantastisch im Dunklen, wenn Millionen Londoner Lichter die Szenerie erleuchten.

Später hat es mich (ja ich hab mich verlaufen) in den Hampstead Garden Suburb verschlagen. Ein weiteres sehr reiches Stadtviertel Londons. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts geplant und gebaut und sollte eine Art Utopia urbanen Lebens werden. Nun, ich denke, dass hat gar nicht so schlecht geklappt. Es ist ziemlich schön da und die Real Estate Preise sind astronomisch. Aussdem gibt es dort eine ziemlich große jüdische Bevölkerung. Ich habe sogar einige Häuser aus dem Film Suzie Gold wieder erkannt. Glaube ich jedenfalls. Suzie Gold ist ein britscher Chick Flick, der sich mit dem Lieben und Leiden der reichen jüdischen Tochter aus gutem Hause in London befasst. Schöner Film. Irgendwie machen Londonfilme so viel mehr Sinn, seit ich hier wohne...
 
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