Freitag, 19. Dezember 2008

Frohe Weihnachten allerseits!

Und nen guten Rutsch. Ich verabschiede mich jetzt nach Bangladesh.

Montag, 15. Dezember 2008

Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham

Heute war ich in Birmingham in den West-Midlands, ca. 1.5h von London entfernt. Warum? Zum Weihnachtsmarkt natürlich. Birmingham ist die Partnerstadt Frankfurts und hat schon seit 2001 einen echten deutschen Weihnachtsmarkt.
From Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Mittlerweile ist er der größte deutsche Weihnachtsmarkt außerhalb Deutschlands. Behaupten die zumindest in Birmingham. Mehr als 90 Ständen sollen 6 Wochen lang 2 Millionen Besucher anziehen. So voll wie es da war, hat das gut geklappt. Es gibt natürlich Bratwürste, die auch ganz anständig geschmeckt haben.
From Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Glühwein und Feuerzangenbowle haben die Kälte vergessen gemacht.
From Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Ansonsten gibt es den übrigen Weihnachtsmarktkrimskrams und deutsches Gebäck. Was ich ganz witzig fand, ist dass die Briten Räuchermännchen "Smokers" nennen. Wenn man sich überlegt wie verpönt hier Raucher mittlerweile sind, weiß ich nicht, ob das eine gute Wahl ist. ;-)
From Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Der Weihnachtsmarkt ist wirklich super empfehlenswert, absolut authentisch und sehr atmosspärisch. Von Deutschen hat es da natürlich auch nur so gewimmelt.
Von Birmingham haben wir nicht so viel mitbekommen, aber an den Kanälen ist es echt sehr nett.
From Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham am 14.12.2008

Weihnachten die 1.

Nach 10 Tagen warten ist endlich mein Weihnachtscarepaket aus Deutschland angekommen! Yipeee! Vanillekipferl, Plätzchen und Marzipankartoffeln. Was will man mehr...ich hab eben doch die beste Oma und Mama auf der ganzen Welt!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Die beste Serie seit Friends...

...ist zweifelsohne "The Big Bang Theory"
Brilliant. Und unglaublich lustig. Leider gibt es die nächste Folge erst am Montag.

Freitag, 12. Dezember 2008

Well done,

Martin Kettle, well done indeed!
Weiterlesen im Guardian.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Plätzchen backen...

Nachdem ich ja dieses Jahr kein klassisches Weihnachten zuhause feiern kann, hab ich einfach schon mal in London angefangen, mit Plätzchen backen.
From Plätzchen backen, Dezember 2008

Ich habe mich an 5 Sorten gewagt, mit mehr oder weniger Erfolg. ;)
Ich schreib hier mal die Rezepte rein.

1. Vanillekipferl

200g Margarine
80g Zucker
2 Eigelb
1 Vanilleschote
280g Mehl
100g geriebene Mandeln
Puderzucker

Margarine und Zucker und schaumig schlagen. Eigelbe und Vanillemark unterrühren. Zuletzt Mehl und geriebene Mandeln zugeben. Den Teig für ein paar Stunden kühl stellen. In Kipferl formen und bei 180˚C 12 Minuten backen und die warmen Plätzchen mit Puderzucker überziehen.

So sehen sie roh aus - der Teig ist auch ungebacken ziemlich lecker.
From Plätzchen backen, Dezember 2008

Nach 12min im warmen Ofen waren sie fertig.
From Plätzchen backen, Dezember 2008

2. Orangenplätzchen

100g Schokolade
200g Mehl
60g Speisestärke
1 TL Backpulver
100g Backpulver
100g Zucker
1 Tüte Vanillezucker
Orangenaroma
1 Ei
125g Butter

Schokolade hacken und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten. In Folie gewickelt kalt stellen. Ausrollen und Formen ausstechen. Bei 180˚C für 10min hellbraun backen.
From Plätzchen backen, Dezember 2008


3. Marzipan-Butter-Kipferl

120g Marzipan
2 Eigelb
50g Puderzucker
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
175g Butter
3 Tropfen Bittermandelöl
150g Mehl
100g geriebene Mandeln
200g Vollmilchschokolade

Marzipan raspeln und mit Eigelb, Puderzucker, Vanillemark, Salz, Butter und Bittermandelaroma kurz verrühren. Mehl und Mandeln unterheben und zu einem Teig verkneten. Teig zu 2 Rollen formen und kühl stellen. In Hörnchen formen und 10-12min bei 175˚C backen. Nach dem Auskühlen in Kuvertüre überziehen.
From Plätzchen backen, Dezember 2008


4. Kokoskugeln mit Marzipan

250g Marzipan
100g Puderzucker
250g Kokosraspeln
6 EL Baileys
200g Kuvertüre

Alle Zutaten (außer Kuvertüre) zu einem Teig verrühren. In Kugeln formen und mit Schokolade überziehen.

5. Schwedische Pepperkakor

100ml Homig
200g Zucker
100ml Wasser
200g Butter
Zimt, Ingwer, Nelken
1 TL Natron
500g Mehl

Honig, Zucker und Wasser unter Rühren aufkochen. Hitze reduzieren und Butter einrühren. Je 2 TL Ingwer, Nelken und Zimt zugeben. Natron zufügen. 500g Mehl unterheben und den Teig kühl stellen. Ausrollen, ausstechen und bei 225˚C 5min backen.

From Plätzchen backen, Dezember 2008


Am Ende musste ich zwar die ganze Wohnung von Mehlspuren befreien, aber das Ergebnis kam bei meinen Mitbewohnern und Kollegen sehr gut an!
From Plätzchen backen, Dezember 2008

Samstag, 6. Dezember 2008

Theres Geburtstag

Happy belated Birthday Theres!
Bin vor 2 Wochen nach Chingford in Zone 4 aufgebrochen (nahe Epping Forest) um mit Theres und ihren Freunden Geburtstag zu feiern.
Man glaubt soweit draußen kaum noch in London zu sein. Wir waren in einem ultimativ englischen Pub. Riesig und voller englischer Familien beim Sunday Roast.
There Geburtstag, Chingford, November 2008

Freitag, 14. November 2008

Das Ende einer Ära!

Eine meiner Mitbewohnerinnen *schluchz* geht nach Südafrika zurück. Nach fast 2 Jahren ändert sich unsere WG...aus diesem Anlaß waren wir heute nochmal schick essen, beim Italiener J's auf der West End Lane. Uneingeschränkt empfehlbar. Traurig isses dennoch...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Es ist wieder soweit...

...alle Jahre wieder in London. Da wird gut zwei Wochen bei jeder Gelegenheit geknallt. Der Anlass ist der sogenannte gunpowder plot. Am 5. November 1605 versuchten Robert Catesby und Guy Fawkes den englischen König und alle Parlamentarier zu ermorden. Wie sie das anstellen wollten? Durch ein Sprengstoffattentat. Sie schmuggelten Schießpulver in den Keller des House of Parliament. Guy Fawkes sollte zurück bleiben und es anzünden.
Irgendein Verräter deckte die Verschwörung in einem Brief auf und die gesamte Bande wurde noch am selben Abend hingerichtet, gevierteilt und durch London gefahren.
Weswegen aber die Vereitlung eines Sprengstoffattentats damit gefeiert wird, dass jedes Jahr halb London in die Luft gejeagt wird, weiß ich nicht. Die Briten sind halt manchmal ein bißchen komisch.
Daher: Remember, remember the 5th of November...

Montag, 29. September 2008

Chelsea Physic Garden

Diese kleine Juwel in mitten Kensington und Chelsea habe ich heute anlässlich des schönen spätsommerlichen Wetters besucht.
Der Chelsea Physic Garden wurde schon 1673 als Botanischer Garten für Heilpflanzen gegründet. Noch heute gibt es eine unfassbar große Sammlung von allen möglichen Heil- und Nutzpflanzen aus aller Welt. Der Garten öffnet nur ein paar mal pro Woche von März bis Oktober für die Öffentlichkeit und dann kann man die Kieselwege entlang wandern und, abgsehen vom Verkehrslärm vom Chelsea Embankment und den Flugzeugen mit Kurs auf Heathrow, fast vergessen, dass man in London ist.
Wer einen Sonntag nachmittag Zeit hat, sollte unbedingt mal vorbeischauen, es lohnt sich wirklich.
Man kann den Tag dann wunderbar englisch mit Tee und Kuchen auf der Wiese liegend ausklingen lassen.
Chelsea Physic Garden, 28.09.2008

Loungelover

Was fängt man an einem Samstag abend in London an? Genau, man schnappt sich ein paar Freunde und geht in eine Bar. Diesmal ins Loungelover in Shoreditch.
Diese Bar hat so ziemlich die kitschigste und dennoch grandioseste Dekoration die ich je gesehen habe. Von falschen überdimensionieren Mingvasen über goldene Kronleuchter hin zu Anatomiemodellen mit beweglichen Organen aus dem Biologieunterricht ist alles dabei. Das kommt wohl davon, wenn man 3 schwule Barbesitzer eine ehemalige Fleischverpackungsfabrik umdekorieren lässt.

Anyway. Heute ist Loungelover eine der hippen Bars in Shoreditch und ohne Reservierung ist am Wochenende kaum reinzukommen.
Der durchschnittliche Cocktailpreis liegt bei £9, was sicher nicht billig ist, aber zur Umgebung passt. Und kreativ sind die Cocktails allemal. Ich hatte einen Limelight (Limette, Vodka, Maracuja, Sekt, Gin) und einen Pink Passion (Passionsfrucht, Vanille, Vodka, Prosecco). Beide uneingeschränkt zu empfehlen.

Und Celebrityspotting gab es auch - am Samstag Abend war auch Katie Melua im Loungelover.

Sonntag, 28. September 2008

Mein neues Portemonnaie...

..extrem stylish, knallpink, nicht ganz billig, von Heidi Mottram, London. Natürlich in Spitalfields gekauft. Und das interessanteste: es ist aus Aalhaut gemacht. No kidding. Mein Portemonnaie schwamm im früheren Leben mal durch den Ozean. Aalleder wurde traditionell von den Eskimos verwendet, heute ist es eher selten. Und wie wikipedia mir gerade mitteilt, stammt das heutige Aalleder von den Schleimaalen, die wissenschaftlich gesehen gar keine Aale sind.

Oh, well, dann habe ich eben jetzt ein schickes Fischhautportemonnaie.

Sonntag, 21. September 2008

Open House in Spitalfields...

Open House ist ein jährlicher Event, der die Architektur Londons feiert. Ein Wochenende lang kann man verschiedenste Gebäude, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, besuchen.
Ich hatte dieses Jahr nicht wirklich viel Zeit, aber 2 Gebäude in Spitalields habe ich doch geschafft.
Zum einen die Christ Church Spitalfields, Teil der anglikanischen Kirche, die sich seit 3 Jahrhunderten mächtig zwischen Brick Lane und Commercial Street, mittlerweile einem muslimischen Zentrum Londons, erhebt.

Die Kirche ist erst 2004 restauriert worden und eine echte Schönheit. Relativ pompös, wenn man einfache evangelische Kirchen gewöhnt ist. Sie besteht aus unglaublich weißem Portlandstein, der bei der Londoner Luftverschmutzung sicher alle 10 Jahr tiefengereinigt werden muss. Die Deckenverzierungen im Inneren und das große Altarfenster sind sehr sehenswert.

Open House in Spitalfields, September 2008

Palace of Westminster

Der Palace of Westminster, auch als Houses of Parliament bekannt, ist der Sitz der englischen Regierung. Er liegt direkt an der Themse, zwischen Big Ben und Westminster Abbey. Im Sommer, wenn die Politiker im Urlaub sind, kann man für 12£ eine Tour buchen. Nach einer Sicherheitskontrolle, die genauso nervig ist wie am Flughafen, kommt man in Westminster Hall an. Dort werden heute die verstorbenen Royals aufgebahrt, wenn es denn nötig ist.
Der Palast ist riesig, mehr als 1000 Räume und kilometerlange Gänge. Einige Teile des Palastes stehen seit dem 11. Jahrhundert. Es gab, wie überall in London, ein paar Feuer, die Wiederaufbauten nötig machten. Zum Beispiel 1834, als ein paar Politiker alte Unterlagen verbrannten und während dessen ins Pub gingen und ihr Feuerchen vergießen.
Auch der 2. Weltkrieg hat ein paar Löcher in das Gebäude gerissen.
Davon ist aber heute nichts mehr zu sehen. Man darf in dem Gebäude leider keine Fotos machen, aber es ist echt einen Besuch wert. Jeder Quadratzentimeter hat entweder ein Kunstwerk, eine Statue oder sonstige Verzierung zu bieten.
Das ganze ist ganz sicher kein praktisches Regierungsgebäude. Und die Engländer haben auch ein paar sehr merkwürdige politische Traditionen. Wikipedia hat eine ganz gute Zusammenfassung.

In Westminster Hall findet sich auch die alte Tür von Downing Street No. 10. Man kann also so tun, als wäre man ganz wichtig und stehe, wie ein Staatsgast, vor der echten Tür.

Dienstag, 16. September 2008

Boom!

Ganz London kannte gestern nur ein Thema, die Insolvenz der Lehman Brothers.
In der Presse wird wie schon seit Wochen die finanzielle Apokalypse heraufbeschworen und die Zeitungen waren voll von Bildern der 4000 Lehmänner in Canary Wharf die ihre Habseligkeiten in Pappkartons nach Hause trugen.
Der Guardian stichelt schon, dass mit einem Investmentbanker keiner Mitleid hat, genauso wenig wie mit Gebrauchtwagenverkäufern, Wohnungsmaklern und Politessen. Wohl wahr. Wenn man sich die Gehälter und Boni eines typischen Investmentbanker der letzten Jahre anschaut ist das sicher verständlich. Blöd nur, wenn man seine Boni als Aktienoptionen der eigenen Firma erhalten hat und die Hunderttausende von Pfund, die man für sein "early retirement" eingeplant hat nun nix mehr wert sind nachdem die Aktien 93% verloren haben und aktuell bei 0.21$ rumdümpeln. Allerdings ist auch klar, dass der Rest der Wirtschaft die Zeche zahlen muss. Und das wohl nicht zu knapp.
Tja, trotzdem geht die Welt nicht unter. Hier in England wird es sicher noch wesentlich ungemütlicher, aber so ein Wirtschaftszyklus geht auch irgendwann wieder nach oben...

Sonntag, 14. September 2008

Bar Hopping in London...

Yep. Ich bin zurück aus Manhattan. Nachdem ich die halbe Woche mit einer bösen Erkältung im Bett verbracht habe, bin ich mittlerweile auch wieder fit genug um auszugehen.
Heute stand also ein House-Warming-Barbecue in Higham's Park auf dem Programm. Es war tatsächlich mal schönes Wetter. Grade wenn man sich damit abgefunden hatte, dass der Sommer vorbei ist.
Am Abend ging es zum Bar Hopping nach Shoreditch. Begonnen haben wir im 2012 auf der Brick Lane. Klein, laute Musik aber ganz gemütlich.
Dann wollten wir eigentlich ins Lounge Lover umziehen, einer der schicksten Bars in ganz Shoreditch. Leider geht da ohne Reservierung nix.
Wir sind dann in einer namenlosen (?) aber auch sehr hübschen Bar direkt neben dem Les Trois Garcons gelandet. Die haben nicht mal ein Schild an der Tür und scheinen ihr Business-Model drauf aufzubauen, dass die Leute denken sie würden zu ihrer berühmteren Nachbarschaft, den Les Trois Garcons, gehören. Was eben jene dazu veranlasst, ein großes Schild aufzutstellen, dass dies eben nicht der Fall ist. Naja, gemütlich war es trotzdem. Und dass 3 (!) Barkeeper meinen Apfel-Brombeer-Martini vorgekostet haben, bevor er serviert wurde, spricht für sich.

Achja, New York Erlebnisse gibt es auch irgendwann, wenn die Bilder archiviert sind...

Samstag, 30. August 2008

So gut wie auf dem Weg...

...nach NYC. Ich kann es gar nicht erwarten, von diesem Kontinent runterzukommen. Wenn auch nur für ne Woche. Nächster Eintrag dann vom Big Apple.

Clubbing im Ministry of Sound...

Jetzt war ich auch endlich mal im Ministry of Sound, einem der berühmtesten Clubs in London.
In ner relativ miesen Süd-Londoner Gegend, aber dafür hat der liebe Gott ja Taxis erfunden.
Am Bank Holiday Sunday war Back to 95 Party. Da ich 95 gerade mal 12 war, kann ich nicht wirklich bestätigen ob die Musik authentisch war.
War ne gute Nacht!

Ministry of Sound, 24.08.2008

Mittwoch, 27. August 2008

Freitag, 22. August 2008

BBC Proms 2008

Die Royal Albert Hall ist wohl eine der berühmtesten Konzerthallen in der ganzen Welt. Liegt zwischen dem poshen South Kensington und noch posheren Knightsbridge. Jetzt bin ich auch endlich mal drin gewesen. Sie wurde 1871 von Queen Victoria eröffnet und von ihr nach ihrem Ehemann Prinz Albert benannt. Direkt daneben liegt auch das Albert Memorial.

Um die Ecke ist das echt beeindruckende Gebäude des Royal College of Organists, wobei die aber wohl vor Jahren nach Birmingham umgezogen sind.

Rein passen 5.500 Leute und es ist schon ganz schön beeindruckend, wenn man ganz oben sitzt. Und ziemlich hoch.

Ich war anlässlich der BBC Proms da, dem größten klassischen Musikfestival in der Welt und einer britischen Institution. An diesem Abend gab es "Sleeping Beauty" Tchaikovsky, gespielt vom London Symphony Orchestra. Die sind im übrigens das älteste Orchester in London und nebenbei noch die, die für die Musik der Original Star Wars Filme verantwortlich sind.

To prom bedeutet sich am Tag ein Ticket zu kaufen und dann vor der Bühne zu stehen. Ganz casual. Wir waren aber faul und haben etwas mehr Geld für Sitzplätze ausgegeben. Bei einem dreistündigen Konzert war das eine sehr gute Investition.

Immer wieder schön....


...ist die Aussicht vom Südufer der Themse.

Zwar von Touristen überlaufen - auf dem 5 minütigen Weg von London Bridge zur Tower Bridge musste ich 3 Mal Touristen fotografieren - but who can blame them?

Montag, 18. August 2008

Rip-off Britain...

Ich war heute bei Ikea, weil meine Leselampe ihren Geist aufgegeben hat. Lecker Köttbullar und Daimkuchen haben mich auch die nervige Anreise nach Wembley vergessen lassen. Nachdem ich meine 7.99£ Lampe und jede Menge schwedische Lebensmittel eingesackt hatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Da der örtliche Ikea in ner miesen Gegend ist musste ich mit dem Bus auch durch die miesen Gegenden zurück. Was war ich froh, wieder im schicken West Hampstead anzukommen.
Dabei kam mir ein Artikel, den ich im Observer gelesen hatte, in den Sinn. Hier lässt sich ein Dr. Oliver-Marc Hartwich, seineszeichen Chief Economist der Policy Exchange, einem Think Tank der sich mit Policy Development befasst, darüber aus, dass Britain ein "Rip off country" ist. Aufgefallen ist ihm das bei einem Besuch bei Ikea, wo alles 20-30% teurer ist als in Deutschland. Oben drein sind hier auch die Zugtickets, Benzin, Mieten und Lebensmittel teurer. Big news. Really. Das Leben auf der Insel ist nun mal 15-20% teurer als in Kontinentaleuropa.
Am besten gefällt mir der Teil, wo er sich beschwert, das die Benzinkosten zum großen Teil aus Steuern bestehen. Haha. Wo ist das denn bitte anders?
Mag ja sein, dass die englische Planungspolitik versagt, wie der gute Mann behauptet, aber so einen flachen Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Chief Economist, my ass...

Freitag, 8. August 2008

Wiederauferstanden!

Mein iPod hat sein Bad erstaunlicherweise überlebt.
Ich habe ihn auseinander genommen, Festplatte und Batterie getrocknet sowie die Kontakte gereinigt. Und dann habe ich ne Stunde rumgefriemelt um die winzigen Steckverbindungen wieder hinzukriegen. Nach 2 Tagen Dauerladen funktioniert er wieder als wär nix gewesen. Sogar die Wasserflecken aus dem Display verschwinden langsam.
Beim Zusammenbauen sind 2 kleine graue Gummiteile übrig geblieben. Können nicht so wichtig gewesen sein... ;-)

Montag, 4. August 2008

Ruhe in Frieden...

Habe heute meinen Ipod im Aufwaschwasser versenkt. Brilliant. Hausarbeit und Musik vertragen sich offenbar nicht...
Mal sehen ob Föhnen was hilft.

Montag, 28. Juli 2008

A simplified Map of London

Gefunden im Strange Maps Blog. So true.

Ich bin im übrigen demnach ein nördlicher Loser.
Aber auf der Karte fehlt definitiv Hampstead bei "very rich".

iTunes Festival 2008

Dieses Mal hatte ich wieder Glück und habe Tickets für Tom Baxter gewonnen. Also habe ich Katja ins Koko nach Camden geschleppt.
Das Koko selbst in eine DER venues für Konzerte überhaupt in London. Alles was Rang und Namen hat, hat schon hier auf der Bühne gestanden.
Obendrein ein geschichtsträchtiger Ort, es wurde nämlich schon 1900, damals als Theater eröffnet. Zwischenzeitlich war es mal das Zuhause der BBC und ab 1972 eine Konzerthalle. Es hat seinen Namen dutzendmal geändert und ist seit 2004, neu renoviert, als Koko bekannt. Das Innere sieht aus wie ein französisches Theater - finde ich jedenfalls. Die bevorzugte Farbe ist königsrot. Bilder gibt es in der Gallerie.
Aber wir waren ja wegen der Musik da.
Als Vorgruppe spielten Royworld, eine Londonder Band deren erste Single Dust (im ersten Videoclip) zumindest hier in UK im Radio rauf- und runterlief.

Mir haben die Jungs (nicht nur optisch...*grins*) sehr gut gefallen. Katja meinte sie würden sie an Nickelback erinnern. Ich glaub sie hat Recht. In Kombination mit jeder Menge Synthie, wie meinetwegen bei Keane. Keine Ahnung wie der folgende Song heisst, aber er war super.

Danach kam der Hauptact, Tom Baxter, auf die Bühne. Von dem hatte ich noch nie was gehört und ich bin nicht in der Lage auch nur einen einzigen Song zu benennen.

Tom Baxter lebt in London und hat nach jeder Menge Tingeln durch UK offenbar erst kürzlich seinen Durchbruch geschafft. Ich tue mich ein bißchen schwer seine Musik zu beschreiben.

Ziemlich akkustisch, viel Gitarre, gerne mal ne Mundharmonika, einen Geiger und Kontrabassisten und einen Keyboarder, der fast wie ein Pianist klingt. Little bit strange.

Zum Teil gehen die Enden der Songs richtig rockig ab - das hat mir echt gut gefallen, muss ich sagen.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, zumal die Tickets umsonst waren. Trotzdem fand ich die Vorgruppe besser als Tom Baxter, ist halt nicht ganz mein Fall.
Die Fans um mich herum haben das aber anders gesehen. ;)

Trotzdem ein gelungener Abend und ins Koko komm ich auf jeden Fall mal wieder zurück.
iTunes Festival 2008, Roywordl & Tom Baxter, Koko, Camden

Zurück aus "The Royal Tunbridge Wells"


Royal, weil sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts König Edward VII gerne dort herumgetrieben hat. Heute Kurort und Touristenattraktion.
Habe nicht so viel davon gesehen, da wir die meiste Zeit im Hotel beim Seminar zugebracht haben. Das Hotel war aber sehr nett.

Das wichtigste Ergebnis des Wochenendes ist, dass ich endlich meinen MBTI Typ rausgefunden habe. Konnte mich über Monate schizophrener Weise nicht zwischen 4 verschiedenen entscheiden. Aber jetzt isses klar - gutes Gefühl.

Und vielleicht bin ich im November wieder im Facilititator Team. Freu mich drauf.

Freitag, 25. Juli 2008

Gallivanting, die zweite...

...aber erst in 4 Monaten. Ich habe gestern mein Ticket nach Bangladesh gebucht. Ich werde London am 19.12. verlassen und am 20.12. nach einem Zwischenstopp in Katar nachmittags in Bangladeshs Hauptstadt Dhaka ankommen. Sheguftas Hochzeit beginnt am 22.12.
Am 29.12. mache ich mich wieder auf den Rückweg nach Europa um dann direkt nach Deutschland weiter zu fliegen.
Jetzt wo das Ticket gebucht ist, bin ich total aufgeregt. Muss auch demnächst noch meine Maße durchgeben, damit mein Hochzeitssari dann auch passt. Europäische Klamotten sind während der Zeremonien natürlich tabu.
Hauptsache meine Visabewerbung geht durch!

Off Gallivanting...

...diesmal nach Kent, genauer gessagt Tunbridge Wells.
Das Hotel ist auf dem Bild unten gezeigt, not bad, innit?

CU on Monday.

Dienstag, 22. Juli 2008

Beigel

Beigel (nicht yuppiemäßig Bagel!) sind ein jüdisches Weizengebäck mit einem Loch in der Mitte. Ihre cremige Konsistenz kriegen sie dadurch, dass der Teig erst gekocht und dann gebacken wird. Ursprünglich kommt der Beigel entweder aus Polen oder Deutschland - so genau ist das nicht eruiert.. Und in D sind sie völlig aus der Mode.
Seit ich hier in London lebe, liebe ich diese Dinger. Vor allem die aus der Brick Lane Beigel Bakery im East End. Das ist eine 24h, 7 Tage die Woche Beigel Bäckerei.
Beigel, Kuchen, Brot, Gebäck, soweit das Auge reicht. Es gibt nix besseres als nach einer durchzechten Nacht in Shoreditch dort um 3 Uhr morgens halt zu machen um einen Lachs-Frischkäse-Beigel und Schokoladen-Fudge-Brownie zu verspeisen. Als ich noch im East End wohnte, musste ich nur zweimal aus der Haustür fallen. Mittlerweile dauert die Anreise ne Stunde - was mich aber nicht abhält. Ich kauf dann halt ein paar Dutzend (20p das Stück) und frier sie ein.
Aber für diesen Laden kann man das grottige East End schon vermissen.
Hier in NW, einer jüdischen Enklave, haben wir natürlich auch unseren lokalen Beigel-Bäcker, Carmellis auf der Golders Green Road. Aber erstens sind die nicht 24h geöffnet und zweitens etwas mehr upmarket mit 40p pro Bagel. Dafür gibt es aber auch welche mit Sesam oder Rosinen und dazu noch Bakklawa...

Brunch bei Alex in Wimbledon

Dieses Wochenende hat Alex einen Brunch in ihrer (naja der des Vermieters) neu renovierten Küche geschmissen.
Ich machte mich also Sonntags morgen auf den weiten Weg nach Wimbledon um einen Tag mit Essen, Sekt und noch mehr Essen zu verbringen. Gibt sicher schlimmeres... ;-)
War ein sehr gelungener Tag und megalecker. Daher auch hier nochmal Danke schön für die vorhergehende Sklavenarbeit in der Küche.

Wer die Küche haben will: Das Haus ist auf dem Markt, für schlappe £630.000. Aber ich sag nur Credit Crunch...

Hash Browns und Eggs Benedict

Gerade habe ich gelernt, dass Hash Browns nix anderes sind als Kartoffelpuffer und Eggs Benedikt porchierte Eier auf Muffin oder Brioche mit Schinken und Sauce hollondaise.
Man lernt eben nie aus. Wo ich soviel kulinarisches Wissen auf einmal herhabe?
Aus dem London Breakfast Blog. Sehr unterhaltsam. Die Blogschreiber müssen schon Jahre damit zugebracht haben in London zu frühstücken zu gehen.

Freitag, 18. Juli 2008

41 verschiedene Sorten TakeOut

Es hat seine Vorteile in einer Großstadt zu leben. Zum Beispiel wenn man bis 9pm gearbeitet hat und zu faul ist auch nur ne Scheibe Brot zu toasten.
Dann kann man nämlich von einem der zahllosen Takeouts bestellen.
In meiner Gegend, NW2, sind das 41 Stück. Und das sind nur die, die bei Hungryhouse registriert sind.
Heutzutage muss man selbstverständlich nicht mehr durch dutzende Papierspeisekarten wühlen. Heute geht man online, vergleicht die Menüs und Preise und kann dann sogar auf die Minute im Vorraus bestellen.
Schöne neue Welt...

Dienstag, 15. Juli 2008

Vodka...

...und zwar ne Menge, war das Thema des heutigen Abends in der Bar Polski (formerly known as Na Zdrowie) in Holborn.

Wie der Name schon sagt, polnisch. Witzigerweise aber von nem Australier geführt, der noch nie in Polen war.
Macht aber nix, weil es gibt trotzdem 50 verschiedene Vodkasorten. Ich mag den ja eigentlich nicht, weil er immer gleicht schmeckt.
Dachte ich bis jetzt jedenfalls.
Nachdem ich heute Honigvodka, Apfelvodka und Preiselbeervodka, wahlweise als Shot
oder Longdrink
probiert habe, denke ich anders. Lecker.
Und dazu lecker polnische Hausmannskost. Wie zum Beispeil Pirogen, dass sind Maultaschen to you and me.

Günstig ist der Laden auch noch - Shots 2.60, Long Drinks 3.30.
Ich komm wieder für die anderen 47 Vodkasorten.
Bar Polski, Holborn 15.07.08
 
kostenloser CounterDeTeWe